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Sonntag, 22. März 2015

Rezension: "Pfote aufs Herz" von Beth Kendrick

(Bildquelle und Infos zum Buch siehe hier)


 Titel: Pfote aufs Herz
Autor: Beth Kendrick
Verlag: Blanvalet
 
 
Taschenbuch mit 384 Seiten
Deutsche Erstausgabe: März/April 2015
Empfohlenes Lesealter: keine Angabe
Teil einer Serie: nein
 
 
ISBN-Nr.: 978-3-442-38197-5
Preis: 9,99€ (kaufen)
eBook: 8,99€ (kaufen)
 
 
 
 

Inhalt:

Lara Madigans hat ein großes Herz für Tiere, eigentlich besonders sehr für Hunde. Sie und ihre beste Freundin Karry haben eine Organisation gegründet, wo sie „Findelhunde“ wieder aufpeppen und sie an die richtigen Menschen vermitteln, wo auch die Chemie dazu stimmt. Denn sie würde nie einen wilden Hund, der es liebt draußen herum zu spielen, in eine ruhige Familie geben. Doch bis sie ihre Hunde soweit vermittelt, wohnen dieses bei ihr und ihrem Freund Evan. Der alles andere als begeistert ist und sie eines Tages vor die Wahl stellt: Die Hunde oder ich. Doch viel Zeit für die Trauer ihrer Trennung bleibt Lara nicht, denn sie wird von vielen neuen Kunden arrangiert. Sie muss auf Hundeschau gehen, helfen einem übergewichtigen Hund Gewicht zu verlieren und noch vieles mehr. Dabei merkt sie nicht, dass nicht nur die Hunde den Weg in ihr Herz finden.

 

Meine Meinung

 
Allein schon das Cover hat mir so gut gefallen, dass ich unbedingt dieses Buch lesen muss. Es ist sehr schlicht, aber doch liebevoll gestaltet mit seinen 3 Hundewelpen, die sich sofort in mein Herz geschlichen haben. Aber auch so ist das Cover sehr passend zum Buch, denn es geht um die Hauptprotagonistin Lara, die zusammen mit Hunden arbeitet. Und die drei kleinen Welpen spielen auch in der Geschichte einen kleinen großen Teil mit.

Der Schreibstil von Beth Kendrick ist sehr einfach. Sie schreibt aus der Sicht von Lara, wie sie ihre Tage mit ihren Hunden, Kunden, ihrer Mutter und auch der Liebe verbringt. Sie schreibt sehr gefühlvoll und hat einen gewissen Charme, ihre Leser sofort in den Bann zu ziehen. Auch ihre Kapitel sind nicht zu lang gehalten, sowie ihre Zeitsprünge driften nicht von der richtigen Geschichte hinter diesem Buch ab.

Dieses Buch erzählt eigentlich das „traurige“ Liebesleben von Lara, wie sie ihre große Liebe durch ihre Zuneigung zu Hunden verliert. Jedoch hat die Autorin es geschafft, ihrer Hauptprotagonistin mit viel Arbeit und Ablenkung und der Zusammenarbeit mit den Hunden, dass Lara gar nicht die Zeit hat um über ihren Verflossenen wirklich viel Nachzudenken. Ich persönlich finde es gerade gut, wie sie schildert, was Lara alles erlebt, mit ihren neuen Kunden und den ganzen Hunden. Dass nicht so viel von „Herzschmerz“ geschrieben wird. Denn so kann sich auch jeder selbst finden, oder sich Lara als Vorbild nehmen, wenn man leider eine Beziehungstrennung selber erlebt hat. Dass man mit Ablenkung und seiner Leidenschaft über die Trennung neue Leute kennen lernt und daraus auch mal ein „Happy End“ werden kann. Und genauso hat die Autorin es geschafft, ihrer Geschichte eine kleine Spannung zu geben, so dass man doch immer wieder mitfiebert.
 
 
Zu den Hauptprotagonisten:
Lara Madigans hat ein großes Herz für Hunde, was in diesem Buch auch sehr rauskommt. Ihre Leidenschaft, Hunde zu trainieren und auch den richtigen „Gefährten“ zu finden, beschreibt die Autorin sehr gut. Man kann sich sehr gut in Laras Welt hineinversetzen. Ob es nun um die Trennung von Evan geht, das verrückte Leben mit ihrer Mutter führt, oder die Zusammenarbeit mit den Hunden. Man verliebt sich gleich in sie und in einem gewissen Punkt gibt sie dem Leser sogar eine Vorbildfunktion.

Die Nebencharakter Karry (ihre beste Freundin, die sie mit den Hunden soweit es geht unterstützt), Evan (ihre verflossene große Liebe) oder Justine (ihre verrückte Mutter, die keinen Sinn für ihr Hundeleben hat) spielen in der Geschichte sehr wichtige Rollen. Zur richtigen Zeit und zur richtigen Situation tauchen sie auf, und bringen Laras Welt etwas mehr durch den Wind.

Alle Charakter, auch die einzeln auftauchen, sind sehr gut beschrieben und passen sehr gut zur Geschichte. Man weiß sofort, wenn wieder ein Name später auftaucht, wer es ist, und sorgt dafür nicht für Verwirrung. All diese Personen haben auf ihre Weise einen liebevollen Charakter, so dass man manche auch in seinem wahren Leben wiedersieht.


Was ich noch zum Buch sagen wollte:
Beth Kendrick hat in ihrem Buch die Liebe zu Hunden sehr gut hineingebracht. Sie hat es geschafft, aus ihren eigenen Erfahrungen und mit dem gemeinsamen Leben ihrer Hunde, diese Liebe zum Detail für einen Hund sehr gut zu vermitteln. Ich bin selbst kein Hundeliebhaber, muss ich gestehen, denn als kleines Kind wurde ich von einem Hund gebissen und hab somit große Angst vor Hunden. Jedoch meine beiden besten Freundinnen sind sehr große Hundeliebhaber. Die Eine nimmt sogar an Ausstellungen dran teil, womit ich nun durch diesen Roman ein besseres Bild vor Augen habe, wie so etwas abläuft. Meine andere beste Freundin muss einfach jeden Hund, den sie sieht, streicheln und ist gleich ganz verliebt in ihn. Durch dieses Buch verstehe ich nun meine beiden Freundinnen, und ich selbst bin nun am überlegen, ob ich nicht doch später mal einen Hund haben werde.


Mein Fazit:

„Pfote aufs Herz“ von Beth Kendrick ist ein gefühlsvoller und witziger Roman, der mit seinem Charme seine Leser fesselt. Nicht nur für Hundebesitzer und -liebhaber, auch für die Menschen (ob sie nun ein Haustier besitzen oder nicht), die ein großes Herz für Tiere haben, sollten unbedingt dieses Buch lesen. Denn in so manchen Stellen sieht man das eigene Tier, oder die von Freunden und Bekannten, vor sich und ist nur am lachen. Für mich selbst hat mich noch nie so ein Roman berührt und deswegen bekommt es

5 von 5 Sternen

Samstag, 14. März 2015

Rezension: "Das Dorf" von Arno Strobel

(Bildquelle sowie Infos zum Buch siehe hier)
 
 
Titel: Das Dorf
Autor: Arno Strobel
Verlag: Fischer
 
 
Taschenbuch mit 368 Seiten
Deutsche Erstausgabe: Dezember 2014
Empfohlenes Lesealter: keine Angabe
Teil einer Serie: nein
 
 
ISBN-Nr.: 978-3-596-19834-4
Preis: 9,99€ (kaufen)
eBook: 9,99€ (kaufen)
 
 
 
 

Inhalt:

Bastian Thanner erhält eines Tages einen Anruf von seiner Exfreundin Anna. Er kann sie schlecht hören, da der Empfang zu schlecht ist. Alles was er hört ist, dass sie große Angst hat, sich in Fundow an der Müritz befindet und wohl bald getötet wird. Voller Panik eilt er zur Polizei, jedoch wollen und können diese ihm nicht wirklich helfen. Somit fährt er zusammen mit seinem Freund Safi dort hin. Doch kaum hat er das Dorf betreten, passieren seltsame Sachen. Auf der Suche nach Anna werden seine Reifen aufgeschlitzt, Safi wird auch entführt und die Bewohner, die ihm helfen wollen, sind alle sehr seltsam und verwirren ihn mit ihrer Art und Handlung. Schafft es Bastian noch rechtzeitig Anna zu retten, sowie Safi zu befreien und sein eigenes Leben nicht zu sehr in Gefahr zu bringen?
 


Meine Meinung

 
Das Cover ist wieder sehr in schwarz gehalten, was schon ein Merkmal für ein Arno Strobel Buch ist. Denn durch den schwarzen Hintergrund kommt die rote Schrift vom „Das Dorf“ sehr gut in Geltung, sowie die Abbildung von der Hälfte des Gesichtes, was leicht mit einer schwarzen Kapuze bedeckt ist. Wenn man sich schon den kurzen Inhalt des Buches durchliest, oder auch während des Lesens, merkt man gleich, was dieser Mann zu bedeuten hat. Denn er blickt schon düster und mysteriös rein, so dass man erahnen kann, dass es sich wohl um einen Dorfbewohner handeln muss.
 
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Es wird aus der Sicht von Bastian Thanner erzählt, wie seine Eindrücke und Gefühle sind. Dabei helfen auch die recht kurz gehaltenen Kapitel, die die Spannung von der Geschichte nicht abnehmen, sondern immer mehr aufbauen. Alle Erzählungen und Eindrücke sind so in den Kapiteln untergebracht, dass man sagen kann, dass Bastian in jedem Abschnitt etwas erlebt. Dabei gehen diese Kapitel auch sehr gut ineinander über, ohne das dort jeweils Zeitsprünge vorhanden sind.
 
Wer schon einen Psychothriller von Arno Strobel gelesen hat, weiß ganz genau, dass er es immer wieder schafft, dass die Spannung von Seite zu Seite zu steigern. So das man es am Ende des Buches kaum noch mehr ertragen kann, wie es nun endlich weiter bzw. zu Ende geht. Auch schon der Prolog startet sehr düster und spannungsreich, so dass man im wahrsten Sinne des Wortes gefesselt ist und gleich weiter mit dem Lesen beginnt.
 
Was jedoch Arno Strobel so gut schafft nach meiner Meinung, ist immer das Ende seiner Bücher zu gestalten. Er verwirrt den Leser jedes mal mehr, mit Ereignisse, die geschehen bzw. in diesem Buch wohl nicht wirklich geschehen. Man macht sich so schon seine Gedanken, wieso und weshalb Bastian Thanner dieses alles erlebt. Doch kaum kommt man zum Ende zu, ist man total überrascht, weil Arno Strobel uns wieder auf einen Holzweg geführt hat und der Geschichte ein ganz anderes Ende verleiht. Jedoch muss ich dazu sagen, bisher finde ich diese Art gar nicht mal so schlecht, und das Ende passt auch hier wieder sehr gut hinein.
 
 
Zu den Hauptprotagonisten:
In diesem Buch dreht sich alles um Bastian Thanner, der durch einen verzweifelten Anruf seiner Exfreundin in ein Dorf an die Müritz kommt, wohin sie entführt wurde und in Lebensgefahr sich befindet. Dort erlebt er ein reinstes Chaos, und verliert nach und nach auch die Orientierung. All seine Eindrücke, was er erlebt und fühlt, seine Verwirrung und Verwunderung passen so gut zu diesem Charakter, dass man sich selbst sehr gut in ihn hineinversetzen kann. Ich selbst hatte manchmal auch das Gefühl, im wahren Leben diese Eindrücke und Verwirrungen zu haben.
 
Auch die paar Dorfbewohner, die Bastian um Hilfe bittet, sind alle sehr gut beschrieben und helfen auch der Geschichte ein kleines Bild aus einer anderen Sicht zu geben. Jedoch auch dort hat Arno Strobel es geschafft, uns mit seinen Dorfbewohnern zu verwirren. Und doch verliert man dabei nie den Überblick, wer nun wer eigentlich ist.

 
Was ich noch zum Buch sagen wollte:
Mein erstes Buch, was ich von Arno Strobel gelesen habe, war „Das Rachespiel“. Ich war gleich von seiner Schreibweise und der Spannung so begeistert, dass ich auch gerne seine weiteren Bücher lesen wollte. Somit hab ich dann auf der Frankfurter Buchmesse 2014 gesehen, dass sein neustes Buch „Das Dorf“ in Dezember erscheint. Ein paar Wochen später war ich dann bei einer Wohnzimmerlesung von ihm gewesen, und war gleich gefesselt, so dass ich es unbedingt weiter lesen muss. Enttäuscht hat er mich überhaupt nicht. Auch wenn viele dieses Mal mit seiner Verwirrung im Buch nicht zurecht kamen. Ich fand es gerade gut, weil ich mir selbst mehr Gedanken gemacht habe, wieso und weshalb das gerade passiert.


 

Mein Fazit:

„Das Dorf“ von Arno Strobel ist ein absolutes Muss für Jeden, der auf sehr spannende Psychothriller steht. Man erlebt einiges in diesem Ort, oder auch nicht, und ist sich manchmal schon selbst am Verzweifeln, was nun wahr ist und nur erfunden. Dieses kann sich auch sehr gut im wahren Leben teilweise widerspiegeln und genau dieses macht für meinen Geschmack einen guten Psychothriller aus.

5 von 5 Sterne