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Freitag, 27. März 2015

Rezension: "Holly - Die verschwundene Chefredakteurin" von Anna Friedrich



(Bildquelle und Infos zum Buch siehe hier)


 Titel: Holly - Die verschwundene Chefredakteurin
Autor: Anna Friedrich
Verlag: Goldmann
 
 
Taschenbuch mit 160 Seiten
Deutsche Erstausgabe: Februar 2015
Empfohlenes Lesealter: keine Angabe
Teil einer Serie: ja - 1. Staffel / Teil 1 von 6
 
 
ISBN-Nr.: 978-3-442-48201-6
Preis: 5,00€ (kaufen)
eBook: 3,99€ (kaufen)
 
 
 
 

Inhalt: 

„Holly“ ist das Frauenmagazin in Berlin. Jeder kennt es, jeder liest es. Egal ob Mode, Stars, Kochen oder Heimwerken, für jede Frau ist etwas drin. Und dieses Prinzip erweist sich nun schon seit 50 Jahren. Doch kurz vor der Jubiläumsausgabe verschwindet die Chefredakteurin Annika Stassen. Nun muss alles ohne sie in der Redaktion laufen, und das Chaos nimmt allmählich seinen Lauf. Doch wirklich viel Zeit um sich Gedanken über den Aufenthalt der Chefredakteurin zu machen, fehlt ihren Mitarbeitern.
 
 

Meine Meinung

 
Das Cover ähnelt einem Frauen-Hochglanzmagazin, welches auch „Holly“ in der Geschichte widerspiegelt. Das typische Logo/Namen der „Zeitschrift“ Holly steht in großen pinken Buchstaben drauf, darüber einen kleinen Vermerk, für welchen Zeitraum dieses „Magazin“ erschien. Außerdem sieht man eine junge Frau drauf, wo man sich gleich denken kann, dass es sich dabei um die verschwundene Chefredakteurin handelt, wie der Titel es nebenan auch besagt.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Erzählt wird es aus den unterschiedlichen Sichten der beteiligten Personen. Dabei hat jede Person ihr eigenes Kapitel, so dass dadurch keine Verwirrung entstehen kann. Außerdem gibt es mehrere Hauptkapitel, welche die Überschriften der einzelnen Tage haben, in der sich die einzelnen Ereignisse ereignen. Was mich persönlich dabei gestört hat sind die kleinen Szenen der „Kamera“. An sich wird man sehr gut in diese Geschichte hineinversetzt, wenn jedoch dann ein Satz kam, wo steht „die Kamera verlässt die Szene, schwebt am Hochhaus hinauf und schaut dort durch die Fenster...“ verwirrt mich es immer wieder sehr. Ich sehe dort eher ein Drehstudio vor mir, als die eigentliche Geschichte.

Eine richtige Spannung baut sich leider nicht wirklich auf. Am Anfang des Buches wird zwar erst von der Chefredakteurin Annika Stassen erzählt, wie sie auf einmal spurlos verschwindet, jedoch mit der weiteren Erzählung des Ablaufes in der Redaktion, und die vielen verschiedenen Personen die auftauchen, nimmt schnell das Interesse wieder ab, und für mein Gefühl entsteht eine allgemeine Verwirrung.

In dieser Geschichte gibt es mehrere Hauptprotagonisten, die auch alle in einer Weise miteinander zu tun haben. Jedoch ist es so verwirrend geschrieben, dass ich persönlich die Hälfte der Personen wieder vergessen habe. An sich blieb mir nur der Name Annika Stassen hängen. Sie ist die Chefredakteurin der Frauenzeitschrift Holly, die eines Tages nicht mehr im Büro erscheint. Mein Interesse an dieser Hauptprotagonistin ist hängen geblieben, weil ich gerne wissen wollte, was nun mit ihr passiert bzw. wieso sie verschwunden ist. Die anderen Charakter erzählen zwar auch von deren Alltag in der Redaktion, aber auch von ihrem Privatleben oder man erlebt Einblicke in deren Vergangenheit. Ich selbst bin nachher sehr durcheinander gekommen, wer noch mal welche Person war.


Mein Fazit:

„Holly: Die verschwundene Chefredakteurin“ von Anna Friedrich ist der erste Band einer Serie. Man fühlt sich wie in eine Seifenoper im Fernsehen versetzt. An sich ist es eine gute Idee einer neuen Serie, aber ich persönlich hab immer leichte Probleme mit neuen Serien. Die vielen Charaktere, die auftauchen, bringen mich am Anfang immer sehr durcheinander. Auch die Spannung, was nun der Untertitel „Die verschwundene Chefredakteurin“ einem vielleicht verspricht, baut sich nicht wirklich auf. Jedoch werde ich der Serie eine Chance geben und hoffen, das mich Band 2 nun besser in den Bann zieht.

2 ½ von 5 Sternen

Sonntag, 22. März 2015

Rezension: "Pfote aufs Herz" von Beth Kendrick

(Bildquelle und Infos zum Buch siehe hier)


 Titel: Pfote aufs Herz
Autor: Beth Kendrick
Verlag: Blanvalet
 
 
Taschenbuch mit 384 Seiten
Deutsche Erstausgabe: März/April 2015
Empfohlenes Lesealter: keine Angabe
Teil einer Serie: nein
 
 
ISBN-Nr.: 978-3-442-38197-5
Preis: 9,99€ (kaufen)
eBook: 8,99€ (kaufen)
 
 
 
 

Inhalt:

Lara Madigans hat ein großes Herz für Tiere, eigentlich besonders sehr für Hunde. Sie und ihre beste Freundin Karry haben eine Organisation gegründet, wo sie „Findelhunde“ wieder aufpeppen und sie an die richtigen Menschen vermitteln, wo auch die Chemie dazu stimmt. Denn sie würde nie einen wilden Hund, der es liebt draußen herum zu spielen, in eine ruhige Familie geben. Doch bis sie ihre Hunde soweit vermittelt, wohnen dieses bei ihr und ihrem Freund Evan. Der alles andere als begeistert ist und sie eines Tages vor die Wahl stellt: Die Hunde oder ich. Doch viel Zeit für die Trauer ihrer Trennung bleibt Lara nicht, denn sie wird von vielen neuen Kunden arrangiert. Sie muss auf Hundeschau gehen, helfen einem übergewichtigen Hund Gewicht zu verlieren und noch vieles mehr. Dabei merkt sie nicht, dass nicht nur die Hunde den Weg in ihr Herz finden.

 

Meine Meinung

 
Allein schon das Cover hat mir so gut gefallen, dass ich unbedingt dieses Buch lesen muss. Es ist sehr schlicht, aber doch liebevoll gestaltet mit seinen 3 Hundewelpen, die sich sofort in mein Herz geschlichen haben. Aber auch so ist das Cover sehr passend zum Buch, denn es geht um die Hauptprotagonistin Lara, die zusammen mit Hunden arbeitet. Und die drei kleinen Welpen spielen auch in der Geschichte einen kleinen großen Teil mit.

Der Schreibstil von Beth Kendrick ist sehr einfach. Sie schreibt aus der Sicht von Lara, wie sie ihre Tage mit ihren Hunden, Kunden, ihrer Mutter und auch der Liebe verbringt. Sie schreibt sehr gefühlvoll und hat einen gewissen Charme, ihre Leser sofort in den Bann zu ziehen. Auch ihre Kapitel sind nicht zu lang gehalten, sowie ihre Zeitsprünge driften nicht von der richtigen Geschichte hinter diesem Buch ab.

Dieses Buch erzählt eigentlich das „traurige“ Liebesleben von Lara, wie sie ihre große Liebe durch ihre Zuneigung zu Hunden verliert. Jedoch hat die Autorin es geschafft, ihrer Hauptprotagonistin mit viel Arbeit und Ablenkung und der Zusammenarbeit mit den Hunden, dass Lara gar nicht die Zeit hat um über ihren Verflossenen wirklich viel Nachzudenken. Ich persönlich finde es gerade gut, wie sie schildert, was Lara alles erlebt, mit ihren neuen Kunden und den ganzen Hunden. Dass nicht so viel von „Herzschmerz“ geschrieben wird. Denn so kann sich auch jeder selbst finden, oder sich Lara als Vorbild nehmen, wenn man leider eine Beziehungstrennung selber erlebt hat. Dass man mit Ablenkung und seiner Leidenschaft über die Trennung neue Leute kennen lernt und daraus auch mal ein „Happy End“ werden kann. Und genauso hat die Autorin es geschafft, ihrer Geschichte eine kleine Spannung zu geben, so dass man doch immer wieder mitfiebert.
 
 
Zu den Hauptprotagonisten:
Lara Madigans hat ein großes Herz für Hunde, was in diesem Buch auch sehr rauskommt. Ihre Leidenschaft, Hunde zu trainieren und auch den richtigen „Gefährten“ zu finden, beschreibt die Autorin sehr gut. Man kann sich sehr gut in Laras Welt hineinversetzen. Ob es nun um die Trennung von Evan geht, das verrückte Leben mit ihrer Mutter führt, oder die Zusammenarbeit mit den Hunden. Man verliebt sich gleich in sie und in einem gewissen Punkt gibt sie dem Leser sogar eine Vorbildfunktion.

Die Nebencharakter Karry (ihre beste Freundin, die sie mit den Hunden soweit es geht unterstützt), Evan (ihre verflossene große Liebe) oder Justine (ihre verrückte Mutter, die keinen Sinn für ihr Hundeleben hat) spielen in der Geschichte sehr wichtige Rollen. Zur richtigen Zeit und zur richtigen Situation tauchen sie auf, und bringen Laras Welt etwas mehr durch den Wind.

Alle Charakter, auch die einzeln auftauchen, sind sehr gut beschrieben und passen sehr gut zur Geschichte. Man weiß sofort, wenn wieder ein Name später auftaucht, wer es ist, und sorgt dafür nicht für Verwirrung. All diese Personen haben auf ihre Weise einen liebevollen Charakter, so dass man manche auch in seinem wahren Leben wiedersieht.


Was ich noch zum Buch sagen wollte:
Beth Kendrick hat in ihrem Buch die Liebe zu Hunden sehr gut hineingebracht. Sie hat es geschafft, aus ihren eigenen Erfahrungen und mit dem gemeinsamen Leben ihrer Hunde, diese Liebe zum Detail für einen Hund sehr gut zu vermitteln. Ich bin selbst kein Hundeliebhaber, muss ich gestehen, denn als kleines Kind wurde ich von einem Hund gebissen und hab somit große Angst vor Hunden. Jedoch meine beiden besten Freundinnen sind sehr große Hundeliebhaber. Die Eine nimmt sogar an Ausstellungen dran teil, womit ich nun durch diesen Roman ein besseres Bild vor Augen habe, wie so etwas abläuft. Meine andere beste Freundin muss einfach jeden Hund, den sie sieht, streicheln und ist gleich ganz verliebt in ihn. Durch dieses Buch verstehe ich nun meine beiden Freundinnen, und ich selbst bin nun am überlegen, ob ich nicht doch später mal einen Hund haben werde.


Mein Fazit:

„Pfote aufs Herz“ von Beth Kendrick ist ein gefühlsvoller und witziger Roman, der mit seinem Charme seine Leser fesselt. Nicht nur für Hundebesitzer und -liebhaber, auch für die Menschen (ob sie nun ein Haustier besitzen oder nicht), die ein großes Herz für Tiere haben, sollten unbedingt dieses Buch lesen. Denn in so manchen Stellen sieht man das eigene Tier, oder die von Freunden und Bekannten, vor sich und ist nur am lachen. Für mich selbst hat mich noch nie so ein Roman berührt und deswegen bekommt es

5 von 5 Sternen

Samstag, 14. März 2015

Rezension: "Das Dorf" von Arno Strobel

(Bildquelle sowie Infos zum Buch siehe hier)
 
 
Titel: Das Dorf
Autor: Arno Strobel
Verlag: Fischer
 
 
Taschenbuch mit 368 Seiten
Deutsche Erstausgabe: Dezember 2014
Empfohlenes Lesealter: keine Angabe
Teil einer Serie: nein
 
 
ISBN-Nr.: 978-3-596-19834-4
Preis: 9,99€ (kaufen)
eBook: 9,99€ (kaufen)
 
 
 
 

Inhalt:

Bastian Thanner erhält eines Tages einen Anruf von seiner Exfreundin Anna. Er kann sie schlecht hören, da der Empfang zu schlecht ist. Alles was er hört ist, dass sie große Angst hat, sich in Fundow an der Müritz befindet und wohl bald getötet wird. Voller Panik eilt er zur Polizei, jedoch wollen und können diese ihm nicht wirklich helfen. Somit fährt er zusammen mit seinem Freund Safi dort hin. Doch kaum hat er das Dorf betreten, passieren seltsame Sachen. Auf der Suche nach Anna werden seine Reifen aufgeschlitzt, Safi wird auch entführt und die Bewohner, die ihm helfen wollen, sind alle sehr seltsam und verwirren ihn mit ihrer Art und Handlung. Schafft es Bastian noch rechtzeitig Anna zu retten, sowie Safi zu befreien und sein eigenes Leben nicht zu sehr in Gefahr zu bringen?
 


Meine Meinung

 
Das Cover ist wieder sehr in schwarz gehalten, was schon ein Merkmal für ein Arno Strobel Buch ist. Denn durch den schwarzen Hintergrund kommt die rote Schrift vom „Das Dorf“ sehr gut in Geltung, sowie die Abbildung von der Hälfte des Gesichtes, was leicht mit einer schwarzen Kapuze bedeckt ist. Wenn man sich schon den kurzen Inhalt des Buches durchliest, oder auch während des Lesens, merkt man gleich, was dieser Mann zu bedeuten hat. Denn er blickt schon düster und mysteriös rein, so dass man erahnen kann, dass es sich wohl um einen Dorfbewohner handeln muss.
 
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Es wird aus der Sicht von Bastian Thanner erzählt, wie seine Eindrücke und Gefühle sind. Dabei helfen auch die recht kurz gehaltenen Kapitel, die die Spannung von der Geschichte nicht abnehmen, sondern immer mehr aufbauen. Alle Erzählungen und Eindrücke sind so in den Kapiteln untergebracht, dass man sagen kann, dass Bastian in jedem Abschnitt etwas erlebt. Dabei gehen diese Kapitel auch sehr gut ineinander über, ohne das dort jeweils Zeitsprünge vorhanden sind.
 
Wer schon einen Psychothriller von Arno Strobel gelesen hat, weiß ganz genau, dass er es immer wieder schafft, dass die Spannung von Seite zu Seite zu steigern. So das man es am Ende des Buches kaum noch mehr ertragen kann, wie es nun endlich weiter bzw. zu Ende geht. Auch schon der Prolog startet sehr düster und spannungsreich, so dass man im wahrsten Sinne des Wortes gefesselt ist und gleich weiter mit dem Lesen beginnt.
 
Was jedoch Arno Strobel so gut schafft nach meiner Meinung, ist immer das Ende seiner Bücher zu gestalten. Er verwirrt den Leser jedes mal mehr, mit Ereignisse, die geschehen bzw. in diesem Buch wohl nicht wirklich geschehen. Man macht sich so schon seine Gedanken, wieso und weshalb Bastian Thanner dieses alles erlebt. Doch kaum kommt man zum Ende zu, ist man total überrascht, weil Arno Strobel uns wieder auf einen Holzweg geführt hat und der Geschichte ein ganz anderes Ende verleiht. Jedoch muss ich dazu sagen, bisher finde ich diese Art gar nicht mal so schlecht, und das Ende passt auch hier wieder sehr gut hinein.
 
 
Zu den Hauptprotagonisten:
In diesem Buch dreht sich alles um Bastian Thanner, der durch einen verzweifelten Anruf seiner Exfreundin in ein Dorf an die Müritz kommt, wohin sie entführt wurde und in Lebensgefahr sich befindet. Dort erlebt er ein reinstes Chaos, und verliert nach und nach auch die Orientierung. All seine Eindrücke, was er erlebt und fühlt, seine Verwirrung und Verwunderung passen so gut zu diesem Charakter, dass man sich selbst sehr gut in ihn hineinversetzen kann. Ich selbst hatte manchmal auch das Gefühl, im wahren Leben diese Eindrücke und Verwirrungen zu haben.
 
Auch die paar Dorfbewohner, die Bastian um Hilfe bittet, sind alle sehr gut beschrieben und helfen auch der Geschichte ein kleines Bild aus einer anderen Sicht zu geben. Jedoch auch dort hat Arno Strobel es geschafft, uns mit seinen Dorfbewohnern zu verwirren. Und doch verliert man dabei nie den Überblick, wer nun wer eigentlich ist.

 
Was ich noch zum Buch sagen wollte:
Mein erstes Buch, was ich von Arno Strobel gelesen habe, war „Das Rachespiel“. Ich war gleich von seiner Schreibweise und der Spannung so begeistert, dass ich auch gerne seine weiteren Bücher lesen wollte. Somit hab ich dann auf der Frankfurter Buchmesse 2014 gesehen, dass sein neustes Buch „Das Dorf“ in Dezember erscheint. Ein paar Wochen später war ich dann bei einer Wohnzimmerlesung von ihm gewesen, und war gleich gefesselt, so dass ich es unbedingt weiter lesen muss. Enttäuscht hat er mich überhaupt nicht. Auch wenn viele dieses Mal mit seiner Verwirrung im Buch nicht zurecht kamen. Ich fand es gerade gut, weil ich mir selbst mehr Gedanken gemacht habe, wieso und weshalb das gerade passiert.


 

Mein Fazit:

„Das Dorf“ von Arno Strobel ist ein absolutes Muss für Jeden, der auf sehr spannende Psychothriller steht. Man erlebt einiges in diesem Ort, oder auch nicht, und ist sich manchmal schon selbst am Verzweifeln, was nun wahr ist und nur erfunden. Dieses kann sich auch sehr gut im wahren Leben teilweise widerspiegeln und genau dieses macht für meinen Geschmack einen guten Psychothriller aus.

5 von 5 Sterne



Samstag, 7. März 2015

Rezension: "Bis ich dich wiedersehe" von Marc Levy

(Bildquelle siehe hier)
 
 
Titel: Bis ich dich wiedersehe
Autor: Marc Levy
Verlag: Knaur
 
 
Taschenbuch mit 300 Seiten
Deutsche Erstausgabe: Mai 2006
Empfohlenes Lesealter: keine Angabe
Teil einer Serie: nein
 
 
ISBN-Nr.: 978-3-426-63346-5
damaliger Preis 8,95€
(dieses Buch gibt es nicht mehr zu kaufen, nur als gebraucht bei Amazon)


 



Inhalt:

Der Kunstexperte und -liebhaber Jonathan hat lange auf diese Chance gewartet, dass er die letzten 5 Bilder von seinem russischen Maler Wladimir Radskin sehen darf. Denn diesen Auftrag hat sein bester Freund Peter, Aktionär, ans Land geholt. Denn die Londoner Galeristin Clara hat ihn mit dem Auftrag der Bilder benachrichtigt. Zusammen mit Peter fliegt Jonathan nach London. Aber nicht nur die letzten beiden Bilder bringen sein Leben nun durcheinander, sondern auch die Galeristin Clara, wo seit Anfang an eine Vertrautheit existiert, als ob sie sich schon ewig kennen.



Meine Meinung


Ich hab das Buch mit dem Cover aus dem Jahre 2006 gelesen, welches es nun leider nicht mehr beim Knaur-Verlag zu kaufen gibt. Seit dem Jahr 2014 ist es bei einem anderen Verlag mit einem anderen Cover erschienen. Zu meinem Cover mit den Schmetterlingen möchte ich etwas sagen: Gekauft hab ich mir dieses Buch auf dem Flohmarkt, weil mich gerade dieses Cover sehr angesprochen hat. Mit dem Titel „Bis ich dich wiedersehe“ und den abgebildeten Schmetterlingen gibt es dem Leser gleich das Gefühl, dass es sich um einen Liebesroman handeln muss. Jedoch hat sonst das Cover nichts wirklich mit der Geschichte zu tun, denn leider tauchen dort nirgends die Schmetterling auf. Außer man betrachtet die Schmetterlinge als eine Art Gebilde von einem Künstler, so hätte es wieder etwas mit der Geschichte zu tun, aber dazu müsste man erst das Buch gelesen haben und sich wohl, so wie ich nun, sich viele Gedanken darüber machen.

Der Schreibstil von Marc Levy ist sehr einfach gehalten, womit der Leser den Spaß bei der Geschichte nicht verliert. Jedoch in diesem Buch geht es viel um die Malerei. Ich finde es schön, wenn sich ein Autor mit einer Lesethematik beschäftigt, nur leider hab ich nicht so viel Ahnung von der Malerei und hab dadurch manchmal doch leicht die Lust am Lesen verloren, da es in manchen Abschnitten etwas zu viel war. Auch die Kapitel sind sehr lang gehalten, so dass man nicht einfach mal kurz zwischendrin in diesem Buch lesen kann, wie z.B. wenn man im Wartezimmer beim Arzt sitzt. Es gibt zwar ein paar „kleine“ Abschnitte in den Kapiteln, diese sind jedoch auch ab und zu recht lang gehalten.

Die Spannung im Buch ist am Anfang sehr gering. Da man am Anfang vom Buch nur von dem aktuellen Leben der beiden Hauptprotagonisten erfährt. Jedoch kurz vorm Ende nimmt die Spannung zu, so dass man das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen kann. Für meinen Geschmack ist es leider etwas zu spät, da ich schon vorher am Überlegen war, ob ich das Buch einfach zur Seite lege und es somit als ein „angefangenes Buch“ im Regal stehen bleibt. Aber zum Glück hab ich mich aufgerafft, und bin nun doch recht glücklich darüber.


Zu den Hauptprotagonisten:
Jonathan und Clara sind die beiden Hauptprotagonisten, wie man auch schnell in der Geschichte merkt. Jonathan ist der Kunstexperte, und Clara die Galeristin mit ihren Bildern von dem Maler, für die sich beide sehr stark interessieren. Nicht nur die Beiden, sondern auch der Leser merkt, dass die beiden füreinander bestimmt sind und fiebern somit das Kennenlernen mit. Beide Charakter sind sehr gut beschrieben, so dass man immer in den jeweiligen Abschnitt, wenn gerade aus der Sicht von einem der beiden Hauptprotagonisten erzählt wird, sich sehr gut hineinversetzen kann.

Auch die vielen Nebencharakter, die Peter (der Freund von Jonathan) sowie Anna (die Verlobte von Jonathan) sind sehr gut beschrieben und spielen in der Geschichte eine wichtige Rolle. Alle Charakter sind so miteinander verbunden, dass da nie die Frage aufkommt: „wer ist das denn nun wieder?“



Mein Fazit

„Bis ich dich wiedersehe“ von Marc Levy ist ein schöner Roman, wo der Schriftsteller dem Leser das Gefühl gibt, dass sich die Seelen immer wieder neu erkennen und sich verlieben. Mir hat persönlich die Story sehr gut gefallen, nur leider waren es für meinen Geschmack etwas zu viel Wissen für die Malerei dabei gewesen, womit ich nichts richtig anfangen konnte und somit mir etwas das Lesen zu schwer viel. Außerdem nimmt für mich erst kurz zum Ende die Spannung zu, und so hab ich auch erst verstanden, worum es geht bzw. was der Autor einem vermitteln will. Jedoch, jeder der gerne Liebesromane liest, sollte sich dieses Buch auch merken. Denn ans Herz geht es schon sehr, und nach dem Buch macht man sich doch über die eine oder andere Situation im Leben Gedanken.
 

3 ½ von 5 Sterne